Eine mobile Werkstatt einrichten

Sind Sie Mechatroniker oder in einer ähnlichen Fachrichtung tätig? Dann haben Sie bestimmt jeden Tag mit unterschiedlichen Kunden und Fahrzeugen zu tun, die Sie in Ihrer Werkstatt reparieren müssen. Doch stellen Sie sich nun vor, Sie müssten noch heute auf ein weit entferntes Flugfeld fahren und dort einen Helikopter reparieren. Wären Sie darauf vorbereitet?

Manche Menschen müssen perfekt ausgerüstet sein. Ein Mechatroniker sollte beispielsweise nicht nur das Werkzeug mit sich führen, mit dem er ein Auto notdürftig reparieren kann. Viel besser ist es, er hat auch das Werkzeug dabei, mit dem er einen Helikopter wieder instand setzen könnte! Eine mobile Werkstatt kann Nährboden für die perfekte Ausrüstung bieten. Man braucht manchmal einfach mehr als nur einen kleinen Werkzeugkoffer. Bei großen Aufträgen auswärts ist es wichtig, sich perfekt vorzubereiten. Zudem kann eine mobile Werkstatt eine stationäre ersetzen, wenn sie groß genug und ordentlich bestückt ist. Welche Vorteile eine mobile Werkstatt noch bietet und was das Worksystem aus Schweden hier leisten kann, wird im Folgenden erklärt.

Die mobile Werkstatt – das Modell der Zukunft?

Viele Menschen mit Bürojobs haben während der Coronapandemie ihren Arbeitsplatz einfach nach Hause oder sogar in schöne Urlaubsgebiete verlegt. Digitale Nomaden, Angestellte und Beamte haben ihren Job nun direkt am Meer, auf der Couch oder in der eigenen Küche – so funktioniert das sogenannte Mobile Office. Wie sieht es bei Handwerkern aus?

Das Worksystem aus Schweden bietet die Möglichkeit, auch handwerkliche Berufe mobil zu machen. Als Mechatroniker, Handwerker, Maler, Fassaden- und Trockenbauer kann man sein Büro einfach ins Auto verlegen. In vielen anderen Gewerken ist das mittlerweile ebenfalls möglich. Einfach die Werkzeuge sortiert ins Auto packen und fertig! Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein Auto kostet keine Miete, es kann direkt zum Einsatzort gefahren und dort als Werkstatt genutzt werden und, einmal als mobile Werkstatt eingerichtet, für unterschiedlichste Zwecke genutzt werden.

Wie funktioniert das genau?

Das Worksystem aus Schweden – praktisch, modern, gut

Das Worksystem aus Schweden bietet hervorragenden Service und lässt das eigene Auto im Handumdrehen zur modernen und mobilen Werkstatt umfunktionieren. Dazu muss man lediglich sein Automodell bei Worksystem.de eingeben und bekommt dann Vorschläge zur Autoinneneinrichtung. Der PKW sollte natürlich die entsprechende Größe haben, kleiner als ein Citroën Berlingo oder ein Kombi kann eine Werkstatt nicht sein. Die Einrichtungsgegenstände enthalten unter anderem:

  • Dachausrüstungen
  • Module wie Regale, Kommoden und Schränke
  • Arbeitsbänke, gegebenenfalls auch zum Ausziehen
  • Rampen
  • Seitenverkleidungen
  • Bodeneinsätze
  • Abdeckungen
  • Elektronische Leitungen

Mit diesen Materialien lässt sich spielend leicht eine moderne und praktische Werkstatt einrichten. Als Mechatroniker kann man so überall hinfahren und dort direkt arbeiten. Auch die Reparatur eines Helikopters ist mit dieser Ausrüstung kein Problem. Kein Schuften mehr auf überfüllten Baustellen, kein stressiges Einpacken von nötigen Materialien mehr – mit dem Worksystem gelingt die mobile Arbeit auf Anhieb!

Hubschrauber in der Armee

Die meisten Hubschraubermodelle gibt es heute für die militärische Anwendung. Sie spielen spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg eine entscheidende Rolle in der Kriegsführung. In den Kriegen der USA gegen Korea und Vietnam wurde die modernen attackierenden Hubschrauber entworfen. Der bekannteste damals war die AH-1 Cobra von Bell, bei der Pilot und Schütze hintereinander sitzen. Die schlanke Form machte den Hubschrauber wendig und schnell und damit zu einer fliegenden Haubitze.

in anderes Modell das Militärgeschichte schrieb war die Sikorsky UH-60 Black Hawk , die in den siebziger Jahren auf den Markt kam und lange Zeit einer der wichtigsten Hubschrauber der amerikanischen Streitkräfte war. Er ist vor allem ein Truppentransporter, in dem 11 Mann Platz nehmen können und wird von zwei Piloten gesteuert. Er wurde so entwickelt dass er in einem Hercules Flugzeug transportiert werden kann.

Die Marine One für den US-Präsidenten

Eine besondere Version ist das Modell VH-60N, dass auch als VIP-Black Hawk bekannt wurde. Es wird in den USA eingesetzt, um Regierungsmitglieder und Mitglieder des Senats und Kongresses zu transportieren, allerdings in einer zivilen Version. Der Hubschrauber des Präsidenten, die Marine One, ist ebenfalls eine modifizierte VH-60N aus der Black Hawk Reihe. Das Modell für die Armee wird für knapp 6 Millionen Dollar angeboten, die Version die die US Air Force bestellt kostet allerdings 10 Millionen Dollar.

Der UH-60 ist auch international ein Verkaufsschlager und sogar die chinesische Regierung hat einige modifizierte Modelle gekauft. Diese waren eigentlich als zivile Luftgeräte gedacht, werden aber von der chinesischen Armee genutzt. In Australien gibt es 34 Black Hawks, die aber vor allem für den Truppentransport in befriedeten Gebieten wie Ost-Timor eingesetzt werden. Ein

Nachteil der Helikopter sind die für den Einsatz in Afghanistan nicht ausreichenden Verteidigungssysteme. Dennoch wurden einige Modelle zum Beispiel von der irakischen Regierung angefordert, um den Kampf gegen die ISIS-Terroristen zu unterstützen.

Autorotation bei einem Hubschrauber

Die Autorotation ist bei einem Hubschrauber der Zustand, wenn die Rotorblätter nicht mehr durch den Motor, sondern die umgebende Luft angetrieben werden. Sie hat eine ähnliche Funktion wie der gleitende Sinkflug eines Flugzeugs, dass seine Triebwerke ausgeschaltet hat.

Bei einem Hubschrauber ist die Autorotation vor allem eine Notfallmaßnahmen bei einem Ausfall des Motors oder andere Systeme. Der Pilot schaltet sie ein, indem er den Rotor vom Antrieb entkuppelt und quasi frei rotieren lässt. Der Franzose Jean Boulet hält den Rekord des längsten Flugs mit Autorotation, als er 1972 einen Rekordversuch unternahm und auf 12.000 Meter stieg. Die dünne Luft brachte aber das Triebwerk zum Stillstand und er musste mit der Autorotation wieder nach unten sinken – was ihm aber auch gelang.

Auch der Heckrotor kann sich alleine drehen

Die Autorotation kann übrigens auch eingesetzt werden, wenn der Heckrotor ausgefallen ist. Auch in diesem Fall wird genug Luft für eine Eigendrehung sorgen. Wie bei Ausfall des Hauptrotors ist das eine Notsituation und der Pilot wird so schnell wie möglich landen müssen.

Die Autorotation ist abhängig von der Höhe des Hubschraubers und seiner Geschwindigkeit sowie dem Gewicht. In der Regel muss ein Hubschrauber mindestens 50 Knoten schnell sein, um genügend Autorotation erzeugen zu können. Mit ansteigender Geschwindigkeit sollten dann auch zu geringen Höhen vermieden werden, um noch genügend Zeit zu haben, die Autorotation einzuschalten.

Schwieriges Manöver

Fällt der Motor bei einem Hubschrauber aus, dann bestimmt der Anstellwinkel der Rotorblätter wie groß der auftrieb und der Vorschub sind. Der Pilot wird dann die Nase leicht nach oben ziehen, um Zug zu vermeiden. Das Absinken erzeugt dann einen Luftstrom der die Rotorblätter zum Drehen bringt, was wiederum einen Luftstrom erzeugt, der einen kleinen Auftrieb mit sich bringt. Diese Luftströme sind es die den Hubschrauber in die Autorotation bringen. Für den Piloten ist das aber ein äußerst schwieriges Manöver, er muss die ganze Zeit versuchen, den Hubschrauber stabil zu halten und vor allem auch gegen das Drehmoment angehen.

Je langsamer ein Hubschrauber durch die Autorotation sinken kann, umso sicherer (und sanfter) wird auch die Landung sein. Das wiederum erhöht auch die Chance, eine solche Notlandung ohne große Verletzungen zu überstehen. Einen schlimmen Ausgang kann man immer dann erwarten, wenn das Gewicht zu hoch, die Geschwindigkeit zu gering und die Sinkrate zu hoch waren.

Einsatz im Freizeitbereich

Die Vielfältigkeit von Hubschraubern bringt es mit sich, dass sie auch im Freizeitbereich vielfältige Einsatzmöglichkeiten finden. Die häufigsten Einsatzbereiche von Helikoptern haben wir wie folgt zusammengestellt:

Hubschrauberrundflüge

Heutzutage ist es für jeden leistbar, einmal das Feeling eines Hubschrauberrundfluges zu genießen. Häufig sind stehen am Rande von Großveranstaltungen Rundfluganbieter zur Verfügung, die Sie schon für kleines Geld gute zehn Minuten über ihre Heimat fliegen. Bei den vielen Hubschrauberunternehmen können aber auch individuelle Rundflüge gebucht werden, was sich zu einer sehr beliebten Geschenkidee entwickelt hat.

Heliskiiing

Heliskiing ist ein Skierlebnis der ganz besonderen Art. Skifahrer oder Snowboarder lassen sich mit dem Hubschrauber auf einen schneebedeckten Gipfel bringen, auf denen keine Skilifte oder Gondeln führen. Nach Anleitung eines speziellen Heliguides können die Skifahrer dann durch den Tiefschnee nach unten wirbeln.

Heliskiiing ist aus Umweltschutzgründen in vielen Gebieten verboten. Besonders verbreitet ist es Iin Kanada, wo bereits in den 60er Jahren ein pfiffiger Österreicher die Idee hatte, exklusiven Gästen ein besonderes Erlebnis zu bieten.

Fallschirmspringen

Hubschrauber haben sich auch beim Fallschirmspringen einen Fixplatz errungen. Gegenüber von Kleinflugzeugen haben Hubschrauber die Möglichkeit, die Absprunghöhe fast doppelt so schnell zu erreichen. Außerdem können Hubschrauber beim Absprung in der Luft schweben, während Flugzeuge weiterfliegen müssen.

Der schwerste Hubschrauber

Der schwerste und gleichzeitig leistungsstärkste Hubschrauber ist der Mi-26, der für die russische Armee im Einsatz ist. Er kann sowohl als reiner Transporter für Geräte als auch als Truppentransporter genutzt werden. Seinen ersten Flug absolvierte er 1977. Im Inneren haben bis zu 90 sitzende Soldaten oder 60 auf Liegen Platz. Er wird von zwei Piloten, einem Techniker, einem Navigator und einem Flugingenieur geflogen. An Nutzlast kann das Schwergewicht 20.000 Tonnen aufnehmen und durch die Luft transportieren – das schafft kein anderes Modell.

Dabei ist der Hubschrauber noch immer mit 255 km/h unterwegs, seine Spitzengeschwindigkeit beträgt 295 km/h. Mit Zusatztanks kann die normale Reichweite von 800 Kilometern auf über 1900 Kilometer ausgeweitet werden. Eine Besonderheit sind die acht Rotorblätter am Hauptrotor und die sechs Blätter am Heckrotor. Der Mi-26 hält auch den Rekord bei Gewichtheben: Er schaffte es 56 Tonnen auf eine Höhe von 2000 Meter zu bringen – dieser Rekord wurde 2016 erreicht und ist ungebrochen.

Die Mi-26 war auch eines der Fluggeräte, die bei de Katastrophe von Tschernobyl zum Einsatz kamen. Man hatte das Mi-26S Modell entwickelt, um von der Unglücksstelle Messungen vornehmen zu können, aber auch um den Reaktor versiegeln zu können.

Der Cornu Helikopter

Eines der ersten Modelle eine Hubschraubers wurde von dem französischen Erfinder und Ingenieur Paul Cornu gebaut. Er kam 1907 mit seiner Version eines Fluggerätes mit Rotoren in die Öffentlichkeit. Cornu hatte eigentlich seine Erfahrung mit dem Bau von Fahrrädern gesammelt, sich dann aber auch an einem Fluggerät versucht. Der Cornu Helicopter hatte einen Motor, der einen Mast drehen ließ, der wiederum wiederum zwei waagrechte Räder eines Fahrrades antrieb, an denen jeweils zwei Flügel befestigt waren.

Cornu hatte durchaus eine gute Idee, denn die Mechanik war der von heutigen Hubschraubern ähnlich. Sein Gerät schaffte es aber nicht, sich für längere Zeit in die Luft zu begeben. Es wird berichtet, dass es bei den Testflügen lediglich zu ein paar Hopsern kam, und auch über die Höhe dieser Sprünge gibt es unterschiedliche Angaben.

Angetrieben wurde das Fluggerät von einem Antoinette Motor, der 25 PS leistete. Der aber machte auch einen wesentlichen Teil des Gewichts aus, dass ohne Pilot 260 Kilogramm betrug. Spätere Berechnungen zeigten, dass sowohl der Motor als auch die recht kleinen Rotorblätter nicht in der Lage waren, Cornus Erfindung wirklich in die Höhe zu bringen. Dennoch gilt der Franzose als ein Pionier der Hubschraubergeschichte.

Die Lehre von der Aerodynamik

 

Die Aerodynamik beschreibt als wissenschaftliche Richtung die Gesetze von Luftströmungen. Dabei wird vor allem berechnet, wie sich die Strömung der Luft verändert, wenn sie auf ein Hindernis trifft. Die Menschen haben die Aerodynamik schon lange ausgenutzt, ohne sie aber genau berechnen zu können. So spielt sie zum Beispiel eine große Rolle, wenn ein Segelschiff angetrieben wird.

Wichtg für den Bau von Autos

Im Autobau wird die Aerodynamik verwendet, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Hier wird in einem Windkanal getestet, wo es bei der vorbeiströmenden Luft zu Verwirbelungen kommt. Diese Wirbel sind es, die eigentlich den so genannten Widerstand verursachen. Ein gerade in den Windkanal gehaltenes Blatt hat keinen Widerstand, sobald man es aber leicht schräg stellt, wird man sehen, dass sich die Luftströme an der Ober- und an der Unterseite unterschiedlich verhalten.

Kinder machen sich diese Eigenschaft bei Fliegen von Drachen zu nutze. Auch hier wird der recht flache Drache in den Wind gestellt, und je nachdem welchen Winkel er hat kann er aufsteigen, nach vorne fliegen oder aber still in der Luft stehen.

Luft sorgt für Auftrieb

Bei einem Flugzeug will man zum einen wenig Luftwiderstand haben, kann zum anderen aber auch nicht vollkommen darauf verzichten, weil das Gerät sonst nicht fliegen würde. Gleiches gilt bei einem Hubschrauber. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man, sich mit den Naturgesetzen der Aerodynamik zu beschäftigen und begann zu verstehen, wie man diese Luftströmungen berechnen kann.

Im wesentlichen gibt es vier Kräfte, die auf ein fliegendes Objekt einwirken: Auftrieb, Gewicht, Vorschub und Zug. Der Auftrieb sorgt für das Aufsteigen, das Gewicht für das Sinken, der Vorschub für das nach vorne fliege und der Zug hält es zurück. Neben diesen Kräften spielt es aber auch noch eine Rolle, in welchem Zustand sich die Luft befindet:

  • Wie dicht ist die Luft?
  • Wie schnell strömt sie?
  • Wie warm oder kalt ist sie?
  • Welcher Luftdruck herrscht?

Gerade bei Fluggeräten sind diese Zustände wichtig: Je höher man fliegt, umso weniger dicht ist die Luft, was wiederum Auswirkungen auf den Auftrieb hat. Bei den meisten Flugzeugen spielt das eine Rolle bei Reiseflughöhen über 7km, bei Hubschraubern ist das eher selten der Fall. Sie brauchen dichte Luft und fliegen daher selten höher als 4000 Meter. Der Rekord liegt aber dennoch bei 8800 Meter und wird von einem Eurocopter gehalten der im Jahr 2005 auf dem Mount Everest landete.

Rotoren bei Hubschraubern

Der Rotor ist der wichtigste Teil eines Hubschraubers, weil er das Fluggerät überhaupt in der Luft hält. Er besteht aus zwei wesentlichen Elementen: Den Rotorblättern und und einer Mechanik, die diese steuert und einstellt.

In der einfachsten Version – und auch die am weitesten verbreitete – hat ein Hubschrauber vier Rotorblätter. Hinzu kommen noch zwei bis vier Rotorblätter am Heckrotor.

Um dem Hubschrauber Auftrieb geben zu können, die sind Hauptrotorblätter an einer senkrechten Stange befestigt, die sich – vom Motor angetrieben – dreht. Wie bei einem Ventilator entsteht durch das Drehen ein Luftsog, der schließlich den Hubschrauber nach oben hebt.

Rotoren kennt man schon aus frühen chinesischen Kulturen. In diesen hatte man aus Bambus, der an einer Stange befestigt war, ein Kinderspielzeug gebaut Durch das drehend es Bambusplättchens auf der Stange kam es zu einem Auftrieb und es flog weg. Das Spielzeug bildete auch ein Vorbild für erst westliche Rotormodell im 18. Jahrhundert.

Zwei oder mehr Rotorblätter

Die ersten Modelle von Hubschaubern funktionierten mit zwei Rotoblättern, die am Mast an einem so genannten Hub festgemacht wurden. Dieser ermöglichte erst die Einstellung der verschiedenen Winkel. Rotorblätter müssen sehr groß sein, um einen möglich großen Auftriieb zu erreichen. Die meisten Hubschrauber fliegen übriges mit einer konstanten Umdrehungsgeschwindigkeit der Rotorblätter, Die eigentliche Geschwindigkeit des Hubschraubers wird vor allem über den Anstellwinkel erreicht.

Ein Problem beim Hubschrauber ist das Drehmoment: Sobald der Hauptrotor sich dreht, versucht der Hubschrauber selbst sich in die andere Richtung zu drehen. Das liegt an physikalischen Kräften und wird meisten durch den Heckrotor ausgeglichen. Dieser ist nicht horizontal sondern vertikal angebracht und steuert der Drehung entgegen. Die Rotorblätter können entweder frei liegen oder in einem Gehäuse untergebracht sein.

Nicht alle haben einen Heckrotor

Es gibt aber auch Sonderformen: So kann ein Hubschrauber aus zwei übereinanderliegenden Rotoren bestehen, die aber gegenläufig sind. Auch auf diese Weise kann die Drehung vermieden werden. Und ein amerikanischer Lasthubschrauber, der Piasecki H-21 Workhorse/Shawnee, hat vorne und hinten waagrechte Rotoren, die sowohl für viel Auftrieb sorgen als auch eine Drehung wirksam verhindern.

Ein Rotorblatt ist wie die Tragfläche eines Flugzeuges aerodynamisch geformt. Auch bei den Drehflüglern spielt der Luftwiderstand eine große Rolle, und die Form der Rotorblätter hat darauf einen Einfluß. Bei normaler Stellung wird lediglich ein Auftrieb erzeugt, sobald aber die Blätter leicht geneigt werden, strömt die Luft mehr seitlich und schafft dadurch einen Vorwärtsantrieb.

Bei einem Triebwerksausfall kann übrigens ein Hubschrauber immer noch fliegen, auch wenn es keinen Auftrieb nach oben mehr gibt. Der Pilot wird dann auf Autorotation umstellen und quasi in den Leerlauf schalten. Die umgebenden Luft triebt dann immer noch zu einem gewissen Maße die Rotorblätter an, die durch die Eigenrotation zumindest den Abtrieb senken. Man kann sich das vorstellen wie bei einem Ahornsamen-Blatt, das ebenfalls diese Autorotation ausnutzt und langsam nach unten segelt.

Polizeihubschrauber

Längst sind Polizeihubschrauber aus dem urbanen Raum nicht mehr wegzudenken. Sie sind zur wichtigen Ergänzung der Einsatzkräfte am Boden geworden und dienen in erster Linie der Beobachtung aus der Luft.

Alle kennen das Bild, wenn Polizeihubschrauber in niedrigen Höhen und relativ langsam über Autobahnen, Stadtgebiete oder über Menschenansammlungen bei Veranstaltungen fliegen. Weil es besonders wichtig ist, lange in der Höhe bleiben zu können, sind Polizeihubschrauber in der Regel mit einem Zusatztank ausgestattet, der ihnen ermöglicht, dadurch mindestens eine Stunde länger im Luftraum zu verharren.

Polizeihubschrauber kommen vor allem in den Einsatz, um

  • vermisste oder flüchtige Personen oder Fluchtfahrzeuge zu lokalisieren ,
  • das Verkehrsgeschehen zu erfassen, besonders wenn beispielsweise an Wochenenden oder in Ferienzeiten ein besonders hohes Verkehrsaufkommen besteht,
  • durch Videos oder Fotos Beweismaterial zu sammeln,
  • die Verbreitung bestimmter Ereignisse oder Substanzen im Natur- und Umweltschutz zu erfassen, wie dies beispielsweise bei Waldbränden oder einer Gewässerverschmutzung der Fall ist,
  • Orte aufzuspüren, wo sich bestimmte Ereignisse zugetragen haben, beispielsweise die Suche der Absturzstelle von Flugzeugunglücken,
  • Verunglückte aus unwegsamen Gelände oder im Gebirge zu bergen,
  • risikobehaftete Veranstaltungen wie Demonstrationen, Staatsbesuche oder Großveranstaltungen aus der Luft zu überwachen,
  • Personen zu transportieren. Dies können sowohl polizeiliche Spezialeinheiten sein, aber auch hochrangige Politiker oder Personen, die gerettet werden müssen.

Rettungs- und Bergehubschrauber

Im Rettungs- und Bergebereich sind Helikopter heute nicht mehr wegzudenken, sei es im Rettungseinsatz um Schwerverletzte zu bergen, bei Katastrophen oder Erdbeben, im Gebirgseinsatz oder bei der Brandbekämpfung. Gegenüber anderen (Luft-)Fahrzeugen punkten sie vor allem mit ihrer Schnelligkeit und ihrer Wendigkeit.

Rettungshubschrauber

Wenn es bei einem Unfall oder einem medizinischen Notfall besonders schnell gehen muss, sind Rettungshubschrauber oft das Transportfahrzeug der Wahl. Im Rettungshubschrauber befinden sich neben dem Piloten in der Regel ein Notarzt und ein speziell für Rettungshubschrauber ausgebildeter Rettungsassistent. Im Vergleich zu anderen Hubschraubern dürfen Rettungshubschrauber überall landen, auch auf der Autobahn der auf privaten Grundstücken, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.

Die meisten Krankenhäuser haben Hubschrauberlandeplätze, die oft auf dem Dach positioniert sind. Neben Rettungs- und Notfalltransporten werden auch Organe für die Transplantation häufig mit dem Rettungshubschrauber transportiert.

Das flächendeckende System der Luftrettung gibt es im deutschsprachigen Raum seit rund 30 Jahren. In Deutschland und Österreich wird die Luftrettung zum Teil auch von den eigenen Hubschrauber-Crews der großen Automobilclubs wie ADAC (Deutschland) oder ÖAMTC (Österreich) übernommen. In Notfällen wird der Hubschraubereinsatz von den Krankenkassen übernommen.

Hubschrauberbergung im Gebirge

Umso beliebter Bergtouren und der Alpinsport generell werden, umso häufiger sind auch die Einsätze, in den Hubschrauber Verletzte oder verirrte Personen aus dem Gebirge bergen müssen. Dadurch können den Bergrettern oft stundenlange Aufstiege und nicht ungefährliche Suchaktionen erspart werden. Sowohl im Sommer als auch im Winter sind in den Alpen Bergehubschrauber im unermüdlichen Einsatz, um Skifaher, Tourengeher, Wanderer und Bergsteiger zu retten. Leider unterschätzen viele Urlauber die Berge und bringen mit ihrem Leichtsinn oft nicht nur sich selber, sondern auch andere in Gefahr.

Die Hubschrauberbergung ist aber auch für die Piloten nicht ungefährlich, denn in den Bergen sind sie oft unter besonders schwierige Herausforderungen gestellt, da die Gefahr von Fallwinden und Turbulenzen sehr groß ist. Auch die Kabel und Leitungen, beispielsweise von Seilbahnen, können zur Gefahr werden. Wenn sich ein Rotor darin verfängt, kann ein Absturz meist nicht mehr vermieden werden.

In der Bergrettung sind heute Hubschrauber nicht mehr wegzudenken.

Einsatz in der Brandbekämpfung

Schon lange werden Hubschrauber eingesetzt, um Flächen- und Waldbrände im zum Teil unwegsamen Gelände zu bekämpfen oder auch um Löschmaßnahmen auf dem Boden von der Luft aus zu unterstützen. Ein Löschhubschrauber kann bis zu 5000 Liter Löschwasser transportieren, die entweder in einem Außenlastbehälter oder im Rumpf des Hubschraubers mitgenommen werden.

Außenlastbehälter sind mit Bodenventilen versehen, die vom Hubschrauber aus entweder über eine Druckluftleitung oder über einen Seilzug geöffnet werden können.

Einige Modelle können direkt im Rumpf das Löschwasser aufnehmen. Dabe wird dies über Schläuche mit Pumpen aufgesaugt. Dieser Vorgang geht sehr schnell, es dauert nur rund 2 Minuten, bis ein Hubschrauber das Wasser aus einem See in der Umgebung das Wasser aufpumpen kann.